Coffeejunky, 26.06.2010, 10:56 |
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Hab erst jetzt diesen Artikel hier gefunden. Mich wundert es das ich ihn nicht hier im Forum gefunden habe. http://www.demonews.de/kurznachrichten/index.php?shortnews=23155 Sollte da wirklich was dran sein werde ich kein Spiel mehr von denen kaufen weil es gegen meine Prinzipien geht. Wie seht ihr das? |
exxonic, 26.06.2010, 12:52 |
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"unglaublich schlechte arbeitsbedingungen" ist nun eine sehr präziese aussage, die man sofort berücksichtigen muss. vor allem, wenn sie von einem anonymen forenmitglied stammt .. und wer bisher in seinem job noch keine unbezahlten überstunden leisten musste, der kann sich echt glücklich schätzen. womit ich sie jetzt nicht gutheissen möchte .. |
Coffeejunky, 26.06.2010, 13:54 |
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Man sollte ganz klar unterscheiden. Hier in Deutschland ist es alles etwas einfacher anzugehen. Wenn man hier nicht seine Überstunden bezahlt bekommt kann man klagen. Man bekommt auch wenn man zuwenig Geld hat den Anwalt bezahlt. Wenn man arbeitslos wird bekommt man vom Staat Unterstützung um zu überleben. Leider denken immer noch einige Arbeitgeber das sie solche Methoden auch hier in Deutschland abziehen können. Tja, da es sich aber trotzdem viele Leute gefallen lassen wenn man auf Ihnen herumtrampelt wird vieles wofür die Arbeiter gekämpft haben in den Dreck gezogen. |
exxonic, 26.06.2010, 14:16 |
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irgend wo über deinen link war ich noch auf ne andere seite gestossen .. da war ein ausführlicherer englischer bericht. wie du sagst, die leute lassen auf sich rumtrampeln. was gefordert wird, muss geleistet werden, sonst verliert man den job. war es nicht auch so, das es in amiland kein arbeitslosengeld gibt? umso mehr hängt man an seinem job. was ich an der sache nicht verstehe, wieso sich manager und chefs so aufführen. wieso muss eine deadline, ein releasetermin so knapp gesetzt werden? man sieht doch, was dabei rumkommt. das spiel ist klasse, keine frage, aber es gibt noch massig bugs. das macht den entwicklern und gamern keinen spass. aber hauptsache der rubel rollt. |
Coffeejunky, 30.06.2010, 13:17 |
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Danke für Eure Meinungen und Ansichten ;-). |
Vega Marston, 30.06.2010, 14:17 |
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exxonic hat folgendes geschrieben: was ich an der sache nicht verstehe, wieso sich manager und chefs so aufführen. wieso muss eine deadline, ein releasetermin so knapp gesetzt werden? man sieht doch, was dabei rumkommt. das spiel ist klasse, keine frage, aber es gibt noch massig bugs. das macht den entwicklern und gamern keinen spass. aber hauptsache der rubel rollt. Ich muss sagen, dass im Gegensatz zu anderen Games (nehmen wir mal als Beispiel Gothic 3) Red Dead Redemption kaum Bugs hat. Die Grafik hackt eigentlich so gut wie fast nie bei mir und ich kann mich auch nur an einen Glitch erinnern, als ich das Spiel gespielt hab. |
Eagle, 03.07.2010, 22:36 |
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deswegen werde ich trotzdem nichts boykottieren. mein interesse gilt nun mal den spielen, die artgerechte haltung der entwickler ist mir ehrlich gesagt ziemlich wurst. |
Sauroid, 17.07.2010, 17:27 |
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Ich weiß, dass ein Beitrag zu diesem Thema sehr riskant ist und man schnell in die Schiene kommt, selbst kritisiert zu werden. Aber trotz allem, will ich es einmal versuchen. Ich bin zwar nur Schüler (11. Klasse), aber habe ich gerade mein einjähriges Praktikum hinter mich gebracht und kann daher etwas mitreden. Als Schüler kennt man sich natürlich mit Mobbing aus, es ist Schulthema Nummer eins. In fast jedem Schuljahr wurde darüber mit den Lehrern gesprochen und fast jeder wurde auch schonmal gemobbt (ich natürlich auch, nur konnte ich mich schlecht dagegen wehren und so haben sie Gefallen daran gefunden). Als Mobbing Opfer hat man kaum Chancen. Wenn Mobbing vorgefallen ist bei Rockstar Games, was sollten die Opfer tun? Natürlich geht man, das tut der Mensch prinzipiell, davon aus, dass sich alles von alleine regelt, dass es sich verläuft, die Leute älter und weiser werden. Aber auch, dass man es selbst überwindet. Die Alternative wäre, sich hilfe zu holen, bei einem Typen, der nur darauf wartet, dich in die Psychatrie oder eine Anstalt zu schicken. Und das will keiner. Dann schweigt man es lieber zu Tode, die Alternative wäre noch schrecklicher, weil es noch eine öffentliche Demütigung wäre. Des weiteren ist das Problem, dass man dann immer denkt, dass man noch mehr Ärger bekommt, wenn man zum Cheff geht. Man ist zwar nicht glücklich, verdient aber immerhin Geld und hat ein relativ schönes Privatleben. Und das möchte man nicht durch Beschwerden aufs Spiel setzen. Das ist auch das Problem mit den Überstunden, ich habe mein einjähriges Praktikum (hatten nur 1 1/2 Tage Schule pro Woche) im Altenheim absolviert. Dort hatten einige Schwestern soviele Überstunden, die hätten jetzt schon in Rente gehen können (mit 50). Und doch ging es nicht. Die Leitung verlangt, dass sie nun Überstunden nehmen, weil es ja so vorgeschrieben ist, aber sie haben zu wenig Personal, als dass sie sich diesen nehmen könnten. Und doch wird weiter Personal entlassen. Nun tragen sie teilweise einfach Überstunden ein, nur um sie loszuwerden. Meistens arbeiten die schwestern vier bis fünf Stunden länger, ohne sie sich eintragen, da sie sonst ärger bekämen. Was sollen sie tun? Zur Pflegeleitung gehen? Wenn es hoch kommt, sind am Tage zwei Schwestern pro Station, meistens nur eine pro und eine Zusätzliche als Springer, die dann immer der Station hilft, die Hilfe braucht. Nur wenn die Aufsicht kommt, dann ist volle Besätzung, um ein gutes Bild abzugeben. Soll man sich dagegen wehren und seinen Job riskieren? Wenn man verliert, ist nicht nur die Arbeit weg, sondern man hat gleichzeitig eine Negativbewertung. Man hat ja seine letzte Arbeitsstelle verunglimpft, manche Firmen wehren sich dagegen, somit hat man es sogar noch schwerer, wenn es überhaupt noch möglich ist, eine neue Stelle zu finden. Wer würde soetwas riskieren? Sollte man dann nicht lieber die Zähne zusammenbeißen? Die ganze Situation ist verzwickt. Egal wie man es macht, es ist immer verkehrt. Hier war ja auch von Boykott die Rede. Aber würde das wirklich etwas bringen, oder würden wir damit diejenigen, denen es eh schon schlecht geht nicht sogar noch mit bestrafen? Sollange das Geld fließt, ist alles in Ordnung, aber sobald derenwegen keine Spiele mehr verkauft werden, haben die dann nicht noch mehr, auch auf lange Sicht gesehn, Probleme, als jetzt schon? Aber wenn wir ehrlich sind, sind wir alle (nicht als Individuen, sondern die gesamte Menschheit) daran beteiligt. Wir haben es uns doch so ausgesucht und gewollt. Ich will jetzt niemanden angreifen. Aber ist es nicht schon heuchlerei, wenn ich sage, dass ich keine Spiele von Rockstargames kaufe, wegen der unrechten Behandlung von Mitarbeitern, aber noch weiter lebe? Gibt es nichts schlimmeres als deren Situation? Für die Mitarbeiter ist es sicher sehr dramatisch das ganze, aber im Gegensatz zu anderen Menschen haben sie noch die Chance, ein anständiges Leben zu führen, es gibt weitaus schlechter bestellte. Den Bauern geht es nicht gut, den ganzen Menschen in Afrika, wir beuten die gesamte Natur aus, wir versuchen sie zu kontrollieren und greifen dabei in ein System ein, dass unser Denken übersteigt. Alles was der Mensch macht, jede Firma die gegründet wird, jeder Gedanke der gedacht, ausgesprochen oder verschriftlicht wird, jede Regierung die gegründert wird, all unser tun und streben ist mit Blut bepfleckt. Wenn wir ein ruhiges und reines Gewissen haben wollten, müssten wir fröhlich lächelnd von Luft und Sonne leben und dann sterben. Ich denke also: Egal was wir tun es wird immer verkehrt sein. |
Coffeejunky, 18.07.2010, 23:31 |
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An der geringen Menge an Postings kann man schon erkennen das es den meisten einfach egal ist unter welchen Umständen ein Produkt entsteht. Schön das es dennoch Leute gibt die hier etwas mehr schreiben. Zitat: Ich weiß, dass ein Beitrag zu diesem Thema sehr riskant ist und man schnell in die Schiene kommt, selbst kritisiert zu werden. Kritik ist nicht verkehrt solang gewollt und konstruktiv. Zitat: Mein Interesse gilt nun mal den Spielen, die artgerechte Haltung der Entwickler ist mir ehrlich gesagt ziemlich Wurst. Diese Einstellung ist die am weitesten verbreitete. Jetzt nicht nur bei Spielen sondern auch bei anderen Produkten. Die Firma Müller zb ist immer noch sehr beliebt obwohl viele wissen was sie mit ihren Angestellten machen. Die Firma Nike beschäftigt Kinder die ihre Schuhe herstellen, trotzdem werden diese in Massen zu Wucherpreisen verkauft. Eine solche Meinung ist natürlich legitim. Immerhin denken die meisten Menschen so. Warum sollte also etwas daran falsch sein? Ob man es mit seinem Gewissen oder seiner Einstellung vereinbaren kann bleibt jedem selbst überlassen. |
Coffeejunky, 20.07.2010, 15:56 |
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So. Jetzt wurden 40 Angestellte die an Red Dead Redemption mitgewirkt haben entlassen. Jetzt haben die sich schön weichtreten lassen Haben gebuckelt ohne Ende 6 Tage die Woche 12 Stunden und als Dankeschön gibts jetzt die Kündigung. Die paar Leute die da sind machen dann jetzt die Downloadinhalte. Ich glaube kaum das es noch Bugfixes geben wird. Aber wie gesagt:" Hauptsache der Rubel rollt". Was interessieren da schon die Familien die dadurch kaputt gehen könnten? Quelle: http://www.gamezone.de/news_detail.asp?nid=87583 |
RedLover, 21.07.2010, 21:11 |
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Ihr wisst doch alle gar nicht, ob das alles überhaupt stimmt, ob, wenn es stimmt, wirklich so schlimm ist. Es erübrigt sich jede Diskussion in meinen Augen. Aber Hauptsache man kann meckern ;). |
Vega Marston, 21.07.2010, 22:38 |
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Ich finde auch, dass der Weg zu einem Ergebnis wichtig ist. Sprich: Die Sache, die Coffeejunky angesprochen hat von wegen Müller etc. ist für mich ein grund seit Jahren keine Müllerprodukte zu kaufen. Und über den guten Herrn, der sich an Nestle dumm und dämlich verdient brauchen wir gar nicht reden (für die, die es nicht wissen sollten: er hat Plantagen in Afrika und gibt seinen Arbeitern keinen Tropfen des Bewässerungs-Wassers zum Trinken ab, weil in seinen Augen Wasser kein Allgemeingut ist und sie es gefälligst bezahlen sollen, wenn sie es haben wollen). Allerings ist es auch ein Unterschied ob ein Produkt fertig ist (wie RDR) oder es immer weiter geht in der Produktion (wie bei Lebensmitteln). Ja, ich weiß, das Spiel wird auch immer weiter entwickelt, aber an sich, ist die Chose mit dem Release-Datum erst mal abgeschlossen. Immerhin haben alle ihr Geld bekommen für das sie gearbeitet haben. Das Argument von RedLover ist aber immer noch das Beste. Wenn die Bildzeitung über die Sache geschrieben hätte würde es heißen "Rockstar erschieß 40 Mitarbeiter" Also nicht so aufregen (v.a. nicht über Dinge, an denen wir nichts ändern können und die uns auch herzlich egal sein können zumal uns die Insider-Informationen fehlen). |